Zum Hauptinhalt springenZum Seitenfuß springen

 |  Blog

AAS on Azure mit Azure Digital Twins

Die Asset Administration Shell (AAS) ist ein vielversprechender Standard für die Industrie 4.0, um Daten in einer immer weiter digitalisierten Produktion miteinander zu verknüpfen. Was konkret eine AAS ist, findet sich als Kurzüberblick im entsprechenden Techshorty Asset Administration Shell für die Industrie 4.0. Die Frage bleibt aber offen, wie genau eine solche AAS im eigenen Unternehmen realisiert werden kann.

Zum einen geht es darum, möglichst zügig und unkompliziert eine AAS-Infrastruktur aufsetzen zu können. Zusätzlich sind aber auch die Integration in eine eventuell bestehende Cloud-Infrastruktur sowie Enterprise-Anforderungen an Sicherheit und Skalierbarkeit wichtig. 

M&M Software bietet einen einfachen und kostenlosen Einstieg mittels Open-Source Implementierungen und Azure Ressourcen. Diese Open-Source Lösung wurde von Microsoft initiiert und das AAS-Repository durch M&M Software umgesetzt. Das entsprechende Repository befindet sich öffentlich auf GitHub: https://github.com/JMayrbaeurl/opendigitaltwins-aas-azureservices. Mit den darin enthaltenen Skripten können die benötigten Services ohne große Vorkenntnisse in der eigenen Azure Subscription deployt werden. 

Die AAS-Registry setzt im Hintergrund auf eine Cosmos DB. Die REST-API der AAS-Registry und des AAS-Repositories werden als Docker Container jeweils in einer Azure Container Apps Instanz deployt. Damit ist auch eine einfache Skalierung der Services möglich.

Als Datenbank für das AAS Repository kommt der Azure Digital Twins Service zum Einsatz. Dabei handelt es sich um einen Service bei dem Digitale Zwillinge erstellt und miteinander verknüpft werden können. Mittels einer eigenen Abfragesprache und SDKs für verschiedene Programmiersprachen kann mit den Daten im Azure Digital Twins Service gearbeitet werden. Während der Umsetzung des AAS-Repositories durch M&M Software konnten somit bereits wertvolle Erfahrungen im Umgang mit diesem Service gesammelt werden, um diese auch in anderen Projekten einbringen zu können.

Starten Sie gerne mit den Skripten im Open-Source GitHub-Repository und setzen Sie im Handumdrehen eine eigene AAS-Infrastruktur mit AAS-Server und AAS-Registry auf. Das Projekt kann aber auch als Basis für eigene Weiterentwicklungen dienen. Beispielsweise kann der Azure Digital Twins Service auch durch eine Graphdatenbank wie Neo4j ersetzt werden. 

Hierzu bietet M&M Software als Dienstleister die Möglichkeit eigene Anpassungen und Integrationen zu realisieren. Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie gerne unser Expertenteam.

Über den Autor

 

Marcus Schüle ist Softwareentwickler bei M&M Software und begeistert sich für die Themen Industrie 4.0 und Cloud Technologien. Den Masterabschluss erlangte er an der Hochschule Karlsruhe mit einer Abschlussarbeit zur Asset Administration Shell (AAS). In Projekten hier bei M&M Software konnte dieses Wissen um die Asset Administration Shell in der Praxis eingesetzt und erweitert werden.

Erstellt von