BaSyx DataBridge: Datenintegration leicht gemacht

Industrie 4.0 ist Teil einer revolutionären Entwicklung, die unsere Produktions- und Fertigungsprozesse grundlegend verändert. Dazu müssen Maschinendaten und Sensoren nahtlos in die Produktionsprozesse integriert werden. Dies ist jedoch eine anspruchsvolle Aufgabe, da eine Vielzahl von Kommunikationsprotokollen berücksichtigt werden muss.

In Produktionshallen werden heute unterschiedliche Protokolle wie MQTT, REST und OPCUA mit jeweils spezifischen Anforderungen und Eigenschaften eingesetzt. Die Herausforderung besteht darin, diese heterogenen Protokolle miteinander zu verbinden, um eine nahtlose Kommunikation zwischen den Systemen zu ermöglichen. Ohne Interoperabilität zwischen den verschiedenen Datenquellen und -formaten können viele der potenziellen Vorteile von Industrie 4.0 nicht voll ausgeschöpft werden.

Industrieunternehmen und Technologieanbieter arbeiten intensiv an Lösungen zur Verbesserung der Interoperabilität und Integration von Maschinendaten und Sensoren, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Standardisierungsbemühungen und die Entwicklung universeller Schnittstellen tragen dazu bei, die Komplexität zu reduzieren und die Implementierung von Industrie 4.0-Lösungen zu vereinfachen.

Die BaSyx DataBridge ist ein vielversprechender Ansatz, um Datenquellen und deren Schnittstellen mit einer Datensenke zu verbinden. Als off-the-shelf Docker Container verspricht die DataBridge eine einfache Verteilung und Skalierbarkeit.

Ein interessanter Anwendungsfall ist beispielsweise die Berechnung von KPIs wie dem OEE (Overall Equipment Effectiveness). So könnte die DataBridge helfen festzustellen, ob eine Maschine den Erwartungen entsprechend läuft oder ob es häufige Ausfallzeiten gibt. Ein weiteres Beispiel ist die Erfassung des Maschinenstroms, um Fehler zu erkennen, den Energiebedarf zu optimieren und Energiekosten zu senken. Darüber hinaus ist die DataBridge in der Lage, mehrere Transformatoren in Reihe zu schalten, um komplexe Datenmanipulationen durchzuführen. Beispielsweise kann sie Daten aggregieren, filtern, bereinigen oder transformieren, um sie in einem formatierten und aussagekräftigen Format darzustellen.

Die DataBridge bietet zahlreiche Vorteile:

1. Einfache Bereitstellung und Skalierbarkeit:

• Die DataBridge ist als vorkonfigurierter Docker-Container verfügbar.
• Dadurch wird die Bereitstellung und Skalierung in verschiedenen Umgebungen erleichtert.

2. Wiederverwendbarkeit und Übertragbarkeit:

• Nach einmaliger Implementierung ist die DataBridge leicht auf ähnliche Datenquellen übertragbar.
• Vereinheitlichte Ergebnisse sparen Nutzern Zeit.
• Da es sich um ein Open-Source-Projekt handelt, fallen keine Lizenzgebühren an.

3. Vielseitige Protokollunterstützung:

• Neben MQTT unterstützt die DataBridge: HTTP, OPC UA und Kafka.
• Diese Vielseitigkeit erweitert die Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Umgebungen.

4. Flexibilität und Integration:

• Unternehmen können die DataBridge nahtlos in ihre bestehende Infrastruktur integrieren.
• Daten aus unterschiedlichen Quellen können einfach erfasst, transformiert und analysiert werden, unabhängig von den spezifischen Anforderungen oder Protokollen der einzelnen Systeme.

5. Weiterentwicklung des Systems:

• Das Entwicklerteam hinter der DataBridge ist äußerst aktiv und GitHub Issues werden zeitnah beantwortet.
• Dies ist ein positives Zeichen für die kontinuierliche Weiterentwicklung des Systems.

Die DataBridge fungiert als zentraler Knotenpunkt, der leistungsstarke Funktionen für die Datenverarbeitung und -integration bietet. Dies führt ingesamt zu einer zu einer effizienteren Nutzung und Verarbeitung von Informationen.

Zukunft

Da sich das Projekt noch in der Entwicklung befindet, fehlen noch einige Funktionen. Konkret kann sich die DataBridge nicht selbst gegenüber MQTT-Brokern oder REST-Servern authentifizieren. Hier können wir als Experten auf diesem Gebiet mit unseren Lösungen unterstützen, z.B. durch Implementierung von Authentifizierungsmechanismen.