Ziel des Ganzen ist es, den Datenzugang zu steuern und dabei hohe ethische Datenschutz- und Sicherheitsstandards einzuhalten. Für Unternehmen ist es daher wichtig, schnell zu handeln. Produktentwicklungszyklen sind in der Regel lang und der Data Act wird voraussichtlich bereits Ende 2024 in Kraft treten.
Der Data Act bringt weitreichende Änderungen mit sich, die bereits bei der Produktentwicklung berücksichtigt werden müssen. Es ist wichtig, dass alle Unternehmen in der Europäischen Union, die intelligente Produkte oder Dienstleistungen entwickeln und diese Daten generieren, dies berücksichtigen. Im Gegensatz zur DSGVO beschränkt sich der Data Act nicht nur auf personenbezogene Daten, sondern umfasst alle Arten von Daten, einschließlich Daten aus Fahrzeugen, Haushaltsgeräten, Konsumgütern, Gesundheits- und Lifestyleprodukten. Produkte wie Smartphones, Server und Tablets, die im ursprünglichen Entwurf ausgenommen waren, fallen nun in den Anwendungsbereich des Data Act. Dies gilt sowohl für die Produkte selbst als auch für die damit verbundenen digitalen Dienste und die notwendige Software.
Ziel des Data Act ist es, den Zugang zu und die Nutzung von Daten für Nutzende intelligenter Produkte und Unternehmen zu erleichtern. Intelligente Produkte müssen datenfreundlich gestaltet sein, um den Nutzenden einen einfachen, sicheren und direkten Zugriff auf die generierten Daten zu ermöglichen. Ist ein direkter Zugriff nicht möglich, müssen die Dateninhaber dem Nutzenden die Daten zur Verfügung stellen. Vor Vertragsabschluss müssen die Hersteller daher klare Informationen über den Datenzugriff bereitstellen und die Nutzenden darüber informieren, wie sie auf die Daten zugreifen können und ob sie die Daten an Dritte weitergeben dürfen. Die Bereitstellung der Daten soll schnell, kostenlos und gegebenenfalls kontinuierlich und in Echtzeit erfolgen. Unternehmen müssen die technische Umsetzung dieser Anforderungen berücksichtigen. Die Bereitstellung der Daten durch die Dateninhaber muss fair und transparent erfolgen, um Geschäftsgeheimnisse zu schützen und Sanktionen sowie hohe Bußgelder zu vermeiden.
Der Data Act bringt die EU damit ihrem Ziel eines Binnenmarktes für Daten und der Förderung von Innovationen durch verstärkte Datennutzung näher. Allerdings müssen Hersteller intelligenter Produkte den hohen Anforderungen gerecht werden. Aktuell befindet sich der Data Act im Stadium des Gesetzesentwurfs, kann aber schnell zu einem Gesetz werden. Im Gegensatz zu Richtlinien, die den Mitgliedsstaaten in der Regel zwei Jahre Zeit zur Umsetzung gewähren, ist der Data Act eine Verordnung, die in der EU unmittelbar gilt. Unternehmen müssen daher frühzeitig handeln und sich mit der Produktentwicklung abstimmen, um die Anforderungen des Data Act rechtzeitig umzusetzen.
Wir sind hier, um Ihnen dabei zu helfen, die weitreichenden Auswirkungen des Data Act auf Ihr Unternehmen besser zu verstehen und umzusetzen. Wir unterstützen Sie bei der Anforderungen des Gesetzes und helfen Ihnen, das volle Potenzial Ihrer Daten auszuschöpfen. Lassen Sie uns gemeinsam die Chancen erkunden, die sich aus dem Data Act ergeben, und maßgeschneiderte Lösungen entwickeln, die auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind.