Die Plattform Industrie 4.0 hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2013 zu einem Erfolgsmodell mit großer internationaler Strahlkraft entwickelt. Die Namensgebung verweist auf einen elementaren Entwicklungssprung in der industriellen Produktion, wie es in der Vergangenheit nur wenige mit ähnlich markanten Auswirkungen gegeben hat.
Nachhaltigkeit, Transparenz, Fair Trade, Datensouveränität, Resilienz - das sind die Grundwerte, die von der Politik im Interesse der Gesellschaft vorangetrieben werden.
Daraus lassen sich viele Gesetzesinitiativen der letzten Jahre ableiten, wie z.B. EU Data Act, Green Deal, Lieferkettengesetz etc.
Was manchem Unternehmen auf den ersten Blick als bürokratische Hürde erscheint, kann durch eine entschlossene Digitalisierung in handfeste Wettbewerbsvorteile umgewandelt werden.
Die Technologien der Industrie 4.0 ermöglichen den Zugang zu Datenräumen und damit zu Marktplätzen, auf denen digitale Datendienste vermittelt werden. Diese sind bereits heute wesentliche Bestandteile der Wertschöpfungskette und ihr Anteil gegenüber den Erlösen aus dem Verkauf physischer Güter wird in Zukunft noch deutlich steigen.
Entstanden aus einer Initiative deutscher Industrieverbände und gefördert durch Bundesministerien, haben die Projekte und entwickelten Standards der Plattform Industrie 4.0 inzwischen europäische und weltweite Unterstützung gefunden.
In einigen größeren Förderprojekten haben Industrieunternehmen, -verbände, Konsortien und Forschungseinrichtungen im Laufe der Zeit Standards und Open-Source-Softwarekomponenten entwickelt.
Gaia X ist eine europäische Initiative zur Schaffung einer gemeinsamen Dateninfrastruktur, um digitale Souveränität zu stärken und offene Standards für Datenaustausch zu fördern.
Catena-X ist ein kollaboratives, offenes Datenökosystem für die Zukunft der Automobilindustrie, das den Datenaustausch durch eigene Open-Source-Projekte optimiert.
Mit Manufacturing-X haben führende Industrieunternehmen, Interessensverbände und die Politik die Grundlage einer branchenübergreifenden, dezentral organisierten Datenökonomie für die deutsche und europäische Industrie geschaffen.
Die Asset Administration Shell, auch Verwaltungsschale genannt, ist eine einheitliche Sprache für das Internet der Dinge. Produkte verschiedenster Hersteller können so miteinander kommunizieren und ermöglichen eine nahtlose Integration über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg.
Die AAS-Spezifikation definiert die Syntax (Datenmodelle, APIs) und Semantik (Sub Models) für vielfältige Use Cases.
Während die AAS die gemeinsame Sprache definiert, liefert ein Data Space den Rahmen für die rechtssichere Abwicklung von Transaktionen.
Die Spezifikation der International Data Spaces Association (IDSA) gewährleistet die Interoperabilität innerhalb eines Data Spaces sowie zwischen Data Spaces verschiedener Branchen.
Wir haben umfangreiche Erfahrungen mit den Technologien der Industrie 4.0 und sind als Mitglied der IDTA an der Gestaltung zukünftiger Erweiterungen beteiligt.
Außerdem bietet unsere AAS.TwinEngine eine Lösung, mit der Sie nicht nur die Spezifikationen erfüllen, sondern auch die wesentlich anspruchsvollere Herausforderung der Datenintegration heterogener Datenquellen meistern können.
Die Integration über alle Phasen des Produktlebenszyklus hinweg erfordert das Aufbrechen alter Silos wie ERP, PLM, CRM und MES. Obwohl diese Systeme nicht obsolet werden, sind die Daten nicht mehr in den jeweiligen Systemen eingesperrt.